Positive Mindset

Was ist das und wie komme ich dahin?

Was ist eigentlich ein Mindset?

Ein Mindset ist nach seiner Definition eine Ansammlung von Glaubenssätzen. Diese sind tief in der Psyche verankerte Grundannahmen und Überzeugungen über sich selbst, andere Menschen und eigene Interaktionen mit der Umwelt.

Eine weit verbreitete Annahme ist, dass Glaubenssätze unveränderlich sind. Tatsächlich ist aber das Gegenteil der Fall: Durch die individuelle Struktur des Verstandes kann jeder aktiv daran arbeiten, negative Mechanismen abzubauen und das Mindset positiv zu verändern.

Warum ist ein positives Mindset so wichtig?

Die eigene Haltung gegenüber der Umwelt formt immer auch das individuelle Erlebnis. Wenn die Haltung also auf negativen Grundannahmen basiert, fällt der Fokus automatisch immer wieder auf die negativen Aspekte des Lebens.

Ein negatives Mindset kann dazu führen, dass Situationen als stressreich, unbefriedigend, verletzend oder sogar tiggernd wahrgenommen werden. Damit limitieren sich die eigenen Interpretations- und oft auch Handlungsfreiräume. Die Folge eines sehr negativen Mindsets ist daher häufig eine gewisse Passivität.

Versucht man stattdessen aber zu begreifen, warum bestimmte negative Glaubenssätze entwickelt wurden, anstatt sie einfach für bare Münze zu nehmen, kann jeder im Anschluss positiv auf sein Mindset einwirken.

Wie kann ich zu einem positiven Mindset gelangen? – 3 Tipps, um positiver im Alltag zu werden

1. Den inneren Kritiker erkennen

Jeder kennt sie: Diese penetrante Stimme, die einem einflüstert, dass man nicht gut, schlau oder schön genug ist. Die Stimme, die einem sagt, dass man es gar nicht erst probieren sollte, weil es ja sowieso immer daneben geht. Die Stimme des inneren Kritikers.

Will man sich ein positives Mindset aufbauen, ist der erste Schritt immer, diese Stimme zu untersuchen. Woher kommt sie? Sind das vielleicht die längst in der Vergangenheit liegenden Aussagen eines strengen Elternteils? Oder eines Lehrers aus deiner Schulzeit? Nur wenn man versteht, warum man so kritisch mit sich selbst ist, kann man aktiv daran arbeiten, sein Mindset positiv zu verändern.

2. Dankbarkeit praktizieren

Je dankbarer man in seinem Alltag für die kleinen Dinge ist, desto schöner und positiver wird ein Tag sich gestalten. Das wirkt sich entsprechend auf das Gemüt aus – ein positives Mindset kann sich besser entwickeln. Am einfachsten ist es, wenn eine Routine entwickelt wird, in der man Dankbarkeit fokussiert. So zum Beispiel nach dem Aufwachen oder vor dem Einschlafen. Man lässt seinen vergangenen oder zukünftigen Tag vor dem inneren Auge ablaufen, fühlt sich hinein und bedankt sich für drei Dinge, die gut gelaufen sind oder die einem ein Lächeln auf die Lippen gezaubert haben. Das können ganz banale Dinge sein wie ein warmes Bett am Abend oder der/die Partner/in oder, oder, oder… Manchen hilft es auch, ein Journal zu schreiben und die positiven Erlebnisse des Tages auf Papier festzuhalten.

3. Positive Menschen und Inspirationen in sein Umfeld holen

Chronische Nörgler, Zweifler und Pessimisten bringen selten gute Stimmung. Tatsächlich wird mittlerweile sogar erforscht, ob der Umgang mit negativ eingestellten oder manipulativen Menschen die eigene Fähigkeit beeinträchtigt, positive Bindungen aufzubauen. Sie triggern Stress und machen es einem damit umso schwerer, die eigenen negativen Tendenzen abzulegen.

Der Umgang mit positiven Menschen läuft aber nach dem gleichen Schema ab: Je mehr man sich auf gute Beziehungen fokussierst, desto besser wird die Stimmung. Richtet man sich auf die optimistischen und unterstützenden Personen in seinem Leben aus, wird es einem zunehmend leichter fallen, sich ebenfalls von der besten Seite zu zeigen.

Auch empfehlenswert ist es, sich generell von negativem fernzuhalten z.B. auch in sozialen Netzwerken. Bei Gelegenheit macht es also Sinn, seine Kontakte einmal durchzugehen und negative Accounts zu entfolgen. Es kann so gut tun, sich davon frei zu machen!

Stattdessen gibt es so viele inspirierende Bücher oder Podcasts, die positive Stimmung in den Alltag bringen.

Realistisch zu einem positiven Mindset gelangen!

Jetzt mal ehrlich: Wenn’s nicht läuft, dann läuft’s eben nicht. Und das muss man auch einsehen und annehmen können. Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen einem positiven Mindset und dem Beschönigen von unangenehmen Situationen.

Wichtig ist, realistisch zu bleiben und sein positives Mindset nicht als Ausrede zu nutzen, um den Status Quo aufrecht zu erhalten. Zu erkennen, dass eine Situation nicht gut für einen ist oder dass man sich mal daneben benommen hat, ist mindestens genauso wichtig für die persönliche Entwicklung.

Der Verstand ist darauf ausgerichtet, Muster zu erkennen und alles als „wahr“ zu klassifizieren, was diesen entspricht. Führt man sich also täglich Beweise zu, dass es viel Schlechtes in der Welt gibt, verstärkt man damit auch die Tendenz zum Pessimismus.

Versucht man bewusst, sich mit positiven Nachrichten, Menschen und Gedanken zu umgeben, verbessert sich aber auch das Mindset. Besonders die bewusste Hinwendung zu sich selbst in Form von Achtsamkeit und Dankbarkeit unterstützt einen im Alltag, immer wieder zu sich selbst zurückzukehren und unangenehme Dinge anzunehmen, ohne sich daran festklammern zu müssen.